Am 24. Oktober wählte die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag den Fürther Abgeordneten Horst Arnold zum Sprecher ihres Arbeitskreises „Ernährung, Landwirtschaft und Forsten“ und seinen Kollegen Harry Scheuenstuhl, der die Landkreise Fürth und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim im Maximilianeum vertritt zum Sprecher des Arbeitskreises „Umwelt und Verbraucherschutz“. Arnold gehört außerdem weiterhin dem Arbeitskreis „Verfassung, Recht und Parlamentsfragen“ an, Scheuenstuhl jenem für „Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport“.

Anlässlich der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, die Klage einiger Imker gegen den Freistaat Bayern abzuweisen, forderten beide nun vehement, Bayern zur agro-gentechnikfreien Zone zu machen. Im Zentrum der Klage stand die Schwierigkeit, zu vermeiden, dass Bienen auf gentechnisch manipulierten Mais fliegen. In Folge einer Verunreinigung mit genveränderten Maispollen hatte ein Imker vor einigen Jahren seinen Honigbestand vernichten müssen.

„Es wird Zeit, dass die CSU endlich den Wunsch der Bevölkerung umsetzt, dem Netzwerk gentechnikfreier Regionen beizutreten“, so Arnold. „Die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern, die Imkerinnen und Imker und nicht zuletzt die Verbraucher müssen vor den Folgen der genveränderten Lebensmittel geschützt werden! Wir brauchen mehr als nur Absichtserklärungen – jetzt besteht dringender Handlungsbedarf!“

Im Fall der Imker müsse zumindest schnellstens dafür gesorgt werden, dass die Schutzabstände vergrößert werden, um Verunreinigungen ausschließen zu können, so Scheuenstuhl: „Es kann nicht sein, dass die bayerischen Imker für undurchdachte Profitsucht der Agrarindustrie büßen müssen.“