Jeder siebte bayerische Arbeitsplatz ist mit der Landwirtschaft verbunden – insbesondere im ländlichen Raum. Nachdem Russland Importe von Schweinefleisch aus der EU untersagt hat, weil in der Gemeinschaft Fälle der afrikanischen Schweinepest aufgetreten sind, drohen auch Auswirkungen auf bayerische Betriebe. Der agrarpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion und Fürther Abgeordnete Horst Arnoldfordert deshalb die Staatsregierung auf, umfassend über mögliche Folgen zu informieren und gegebenenfalls Unterstützungsmaßnahmen für die bayerischen Betriebe zu prüfen.

„Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit wurde in zwei Regionen Litauens der Ausbruch der tödlichen, für Menschen ungefährlichen Tierseuche festgestellt“, so Arnold. „Aufgrund der großen Bedeutung der Schweinehaltung für die bayerische Landwirtschaft muss die Staatsregierung zeitnah einen Bericht im Agrarausschuss über mögliche Hilfsmaßnahmen geben.“ Die russische Reaktion werde zwangsläufig auch den Markt in Deutschland belasten, betont der SPD-Agrarexperte: „Auch wenn keine deutschen Betriebe betroffen sind – was hoffentlich weiterhin der Fall ist -, wird sich diese Entwicklung mittelfristig auch im Preis niederschlagen.“ Hier muss die Politik mehr denn je an der Seite der Bauernschaft stehen“, so Arnold. „Wir müssen diesen Sektor unterstützen.“