Die Sommerferien stehen vor der Tür. Doch für viele angestellte Lehrkräfte beginnt nun ein Ritual der Ungewissheit. Sie werden zum Schuljahresende entlassen. „Mit diese Ungerechtigkeit muss endlich Schluss sein!“, fordert SPD-Fraktionschef Horst Arnold.
Kurz vor Beginn der Sommerferien werden einige angestellte Lehrerinnen und Lehrer entlassen, um sie zu Beginn des neuen Schuljahrs erneut befristet einzustellen. In einem Dringlichkeitsantrag forderte die SPD-Fraktion nun, diese unsoziale Praxis zu beenden. Denn: 7500 Lehrerinnen und Lehrer haben nur ein befristetes Anstellungsverhältnis, 800 melden sich Anfang August arbeitslos. Zudem können knapp 9% des Unterrichts nicht regulär gehalten werden.
Aus diesem Grund will die SPD-Fraktion allen Lehrerinnen und Lehrern in Bayern einen unbefristeten Vertrag geben und zudem durch bessere Bezahlung – vor allem der Grund- und Mittelschullehrkräfte – die Attraktivität des Berufs weiter steigern.
Doch die Landtagsmehrheit aus CSU und Freien Wählern lehnte ab. Dazu der Fraktionsvorsitzende Arnold: „Noch am 11. Juli 2018 hatten die Freien Wähler gefordert, das ‚Befristungsunwesen‘ für Lehrkräfte endlich zu beenden. Davon wollten die Freien Umfaller nun nichts mehr wissen.“ In der Debatte im Plenum fragte Arnold dann den zuständigen Minister der Freien Wähler: „Herr Piazolo, haben Sie diese Probleme, die Sie noch letztes Jahr beklagt haben, als Minister aus dem Blick verloren? Warum verschließen Sie jetzt die Augen vor dem offensichtlichen Lehrermangel?“